Du bist keine Last!


Eigentlich wollte ich mich zu dem Artikel der New York Times nicht äußern mit dem Titel : "Is it ok to dump him because of his medical condition?" , der über das Thema "Daten" handelt und auf den Brief einer Leserin reagiert und versucht zu beurteilen, inwiefern es okay ist, jemanden aufgrund seiner medizinischen Condition nicht mehr zu daten, da er eine Last darstellt. Gerade in der heutigen Zeit, ist es jedem selber überlassen, ob man mit der Krankheit des anderen umgehen kann. Jedoch ist die oberflächliche und laienhafte Behandlung des Themas der Ernsthaftigkeit nicht würdig. Schon nach den ersten Zeilen, merkt man als Betroffener, dass der Autor nicht viel Ahnung von dem Thema hat und auch keinen emotionalen Bezug.  Zurückgelassen wird man als chronisch Kranker mit dem bitteren Beigeschmack der Minderwertigkeit und der Bestätigung von seinen Mitmenschen als Last angesehen zu werden. Gerade heutzutage werden  Betroffenen chr. Erkrankungen immer jünger und das Daten gestaltet sich grundlegend als schwieriges Tabuthema. Die Frage ist, ob die Welt einen derartigen Artikel gebraucht hat oder ob man diesen Leserbrief nicht als Anlass hätte nehmen können auf das Thema Daten mit chr. Erkrankungen aufmerksam zu  machen und die Vorurteile zu beseitigen. 

 

 

Sind Menschen mit chr. Erkrankungen eine Last?

 

Natürlich hat die Erkrankung einen Einfluss auf  Beziehungen, freundschaftlich als auch bezüglich Liebe, aber unabhängig hat alles einen Einfluss auf die Beziehung. Sowohl kulturelle Diskrepanzen, als auch Charaktereigenschaften, wie Eifersucht oder Untreue werden früher oder später einen Einfluss haben.  Wie lächerlich klingt es, mit einem Menschen, den man eigentlich mag, nicht zusammen zu kommen, weil er womöglich eine geringere Lebenserwartung hat? Stattdessen nimmt man jemanden ohne Vorerkrankung. Doch wer gibt die Gewissheit , dass dieser nicht in einem Jahr an Krebs erkrankt oder durch einen Autounfall stirbt? Klar, muss man Freizeitaktivitäten oder Essgewohnheiten anpassen, jedoch zwingt dich ja niemand das zu essen, was ich esse und die meisten mit chr. Erkrankungen bestehen auf ihre Selbstständigkeit. 

 

Nein, du musst nicht extra für mich kochen, ich kann das selber und wir essen zusammen!

Nein, ich kann mein Stoma selber versorgen!

Nein,  du musst nicht bei mir daheim bleiben, wenn ich Schmerzen habe, ich kann um mich selber sorgen und  alleine duschen!

 

 

 

 

 

Gerade in dieser Zeit, gab es die protestische Welle mit dem Slogan " Black matters "  gegen Rassismus nach dem Vorfall mit George Floyd. Natürlich möchte ich dies nicht runterreden, aber ich habe es satt, mich mit solchen Themen überhaupt auseinandersetzen zu müssen. Leute wir haben 2020: Muss ich wirklich dafür kämpfen.....

 

 

  • ,den lieben zu können unabhängig des Geschlechtes

 

  • ,unabhängig zu sein unabhängig vom Geschlecht

 

  • als gleichwertig gesehen zu werden, unabhängig von meiner seelischen, psychischen oder körperlichen Verfassung

 

  • ,einen Karriereweg wählen zu können unabhängig von meiner religiösen Herkunft oder Geschlecht

 

  • ,Orte erreichen zu können unabhängig von meinen Ressourcen ( Rollstuhlfahrer)

 

Das sind alles Beispiele für Rassismus! Laut der Definition ist .....

 

 

 

 

 

                                  R    A    S     S    I    S    M   U   S . . .

 

 

 

.... ist, wenn Menschen ungerecht oder intolerant behandelt werden, gedemütigt, beleidigt, bedroht oder an Leib und Leben gefährdet werden aufgrund einer der folgenden Merkmale: - bestimmte körperliche Merkmale (wie Hautfarbe, Aussehen, Behinderung etc.) - ethnische Herkunft oder Staatsangehörigkeit - bestimmte kulturelle Merkmale

 

 

 

Versteht mich nicht falsch, ich finde es wichtig, auf Minderheiten aufmerksam zu machen , indem man sein Bedauern und Zusammenhalt zeigt. Doch an einem Tag schwarze Bilder zu posten oder für 4 Wochen zu protestieren , ist als würde man versuchen einen Waldbrand im Regenwald mit Wasser löschen und danach erstmal Werbung für Nestle zu machen. Ups, das machen wir ja schon. Auf längere Zeit wäre es schlauer , endlich selbst sich an der eigenen Nase zu fassen und vorurteilsloser in die Welt zu gehen. Leben und leben lassen! Menschen dürfen lieben, wenn sie wollen. Menschen mit Behinderung , egal ob sichtbar oder nicht ,sind zu mehr im Stande als man ihnen zutraut. Menschen jeder Hautfarbe sind auch Gotteskinder und haben eine Würde.