Wer behauptet , er hätte noch nie eine depressive Phase erlebt, der lügt sich selber an. Jeder hat schon einmal mit einem mentalen Tief gekämpft und das ist auch gut so, denn das ist menschlich! Gerade wenn man noch zusätzlich eine chronische Krankheit hat, ist man schnell in einer dunklen Spirale. Bis heute danke ich meiner Ärztin, die mir bei der Diagnose mit 9 Jahren empfohlen hat therapiebegleitend eine Psychologin zu besuchen. Ob man dies unbedingt braucht, weiß ich nicht, aber es hilft um einiges, weil man gezwungen ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Eins weiß ich aber gewiss! Die Psychologin kann dich zwar auf den Weg weisen, aber die Arbeit, der Wille es aus der Spirale zu schaffen, muss von dir selbst kommen, sonst bringt dir die Psychologin auch nichts!
Der Marathon
Eins ist mir in der heutigen Gesellschaft aufgefallen: Viel mehr Menschen begeben sich auf einen Marathon von Psychologe zu Psychologe und wenn es nicht gleich klappt , ist es einfach dem Psychologen die Schuld zu geben, dass es nicht funktioniert hat und die Suche geht weiter. Früher rannten die Leute nicht die Praxen ein . Wieso? Damals redete man stundenlang mit seinen Freunden oder der Familie, sie waren die Seelenklemptner. Es war ein Geben un Nehmen. Tiefe Freundschaften, bei denen man den anderen ohne Vorurteile und nicht verurteilend beriet. Heutzutage ist alles oberflächlich. Man zeigt sich nur von der Schokoladenseite und wehe man hat schlechte Tage , so zieht man eine Maske auf oder verkriecht sich tagelang daheim, aus Angst ausgegrenzt zu werden, weil man nicht funktioniert. Generell war früher alles für längere Zeit angedacht. Ehen zum Beispiel : Wie viele scheitern heute beim ersten Streit , statt zusammen an dem Problem zu arbeiten. Ein Wort: BEQUEMLICHKEIT!
Es ist okay, nicht okay zu sein!
Fettige Haare , Zähne putzen auslassen,stundenlang im Bett liegen und die Wand anstarren, Freunde belügen und absagen, obwohl man nichts zu tun hat und zu guter Letzt die Kirsche auf der Torte: Alles zusammen mit dem traurigsten Lied auf der Playlist hören, damit das Drama komplett ist! Ja , das ist meine Realität und vielleicht auch deine. Es ist okay manchmal sich der Traurigkeit hinzugeben und zu fühlen. Aber genauso wichtig ist es, sich rechtzeitig in den Arsch zu treten und weiterzumachen. Jeder hat mal Niederschläge, doch das wichtige ist, danach wieder aufzustehen und gestärkter zurückzukommen. Das ist leichter gesagt als getan. Bei mir kommt nach einer Zeit die eigene Angewiedertheit über das Selbstmitleid und der Wille mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das ist leichter gesagt, als getan.
If it´s blue in the sky, there is no blue in the brain!
Andersrum heißt es, wenn draußen kein sonniger, schöner Himmel ist, ist das blau, der Nebel, im Kopf! Unser Gemüt hängt stark mit dem Wetter zusammen. Das hängt mit dem Vitamin D und dem Glückshormon Melatonin zusammen. Doch gerade in Deutschland und anderen Ländern, kann man lange warten, bis der Himmel blau ist! Wir könne uns nicht auf andere verlassen. Weder auf Psychologen, noch auf den Wettergott. Du ! Du allein bist für dein Glück zuständig!
Motivation ist ein Selbstläufer
Das alles ist leichter gesagt, als getan! Aber Motivation ist ein Selbstläufer, wie ein Rad: Anfangs muss man fest in die Pedalen treten, doch wenn es einmal läuft, reichen kleine Anreize , um es aufrecht zu erhalten. Fange klein an! Hier ein paar Beispiele, die mir helfen:
Frage dich, nach deinem warum? Warum willst du aus dem Tief? Wenn das Warum? stark genug ist, ist der Erfolg garantiert.
Das Licht am Ende des Tunnels!
Wenn man verliebt ist, hat man die rosarote Brille auf. Wenn man depressiv ist, eine grauschwarze. Alles scheint aussichtslos zu sein und man ist sich sicher, man wird ein Leben lang traurig sein. Wörter , wie Glück und Freude scheinen so weit entfernt zu sein, wie mein zukünftiger Ehemann. Also unendlich .... Aber im Nachhinein lach ich über meinen dramatischen Auftritt. Es ist alles abhängig, von der Denkweise, in der du dich befindest! Manche Tage sind einfach grundlos nicht das Gelbe vom Ei. Alles scheint einen zu überwältigen. Schlaf eine Nacht drüber, morgen sieht die Welt anders aus, sagte mir meine Mutter immer. Fake news: Die Welt war immer noch dieselbe, aber ich hatte ein anderes Mindset. Alles ist abhängig vom Betrachter . Siehst du das Glass halb voll oder halb leer?
Sei nicht so hart zu dir selbst!
Alles, was wir sehen, existiert so, wie wir es sehen. Das Gesetz der Anziehung besagt, dass wir alles anziehen, was unseren eigenen Schwingungen entspricht. Das bedeutet, wir ziehen genau das an, was unseren Gedanken, Gefühlen, Einstellungen und Erwartungen entspricht, solange es unserer tiefsten Überzeugung entspricht. Die Realität und unser Bewusstsein sind laut Quantenphysik untrennbar mit einander verbunden.
„Bewusstsein erzeugt Realität“
Physiknobelpreisträger Eugene Wigner
Ich kann es bezeugen, wenn ich mich entscheide wieder positiv zu sein, kommen die guten Dinge wieder von allein. Deshalb achte auch darauf, wie du zu dir selbst sprichst: Deine Gedanken. Meist sind wir so gemein und verletzend zu uns selbst und gleichzeitig so einfühlsam und aufheiternd anderen gegenüber. Wir denken Sachen über uns, die wir in den schlimmsten Träumen nicht zu anderen sagen würden, weil sie so verletzend sind. Dein Kopf ist der Wohnsitz deiner Seele dein Leben lang, schmücke es mit schönen, warmen Gedanken, mach es ihr gemütlich!