„Was kann ich essen?“ oder „Vertrage ich noch alles?“ sind Fragen, die viele Stomaträger
beschäftigen. Zusätzlich haben Sie vielleicht Bedenken wegen möglicher unangenehmer Gerüche, Blähungen und Durchfall.Grundsätzlich hängt es von der Art Ihres Stomas, der Grunderkrankung und der individuellen Empfindlichkeit ab, ob und welche Nahrung
Sie vertragen.
Was ist ein Stoma?
Ein Stoma ist ein temporär oder permanent geschaffener künstl. Darmausgang über die Bauchwand . Betroffene scheiden ihren Kot nicht über den After aus , sondern haben einen Beutel an der Bauchwand kleben, wo der Stuhl unkontrolliert austritt. Dieser Beutel wird regelmäßig ausgeleert + gewechselt. Es gibt tausend verschied. Produkte, wie Geruchsneutralisator, Salben, Cremes etc.. Allein darüber könnte man stundenlang reden. Doch in diesem Post widmen wir uns der Ernährung. Je nach Indikation, gibt es kleine Unterschiede bezüglich Lage des Stomas und diesbezüglicher Ernährung. Im folgenden eine kurze Übersicht.
„Was kann ich essen?“ oder „Vertrage ich noch alles?“ sind Fragen, die viele Stomaträger beschäftigen.
Zusätzlich haben Sie vielleicht Bedenken wegen möglicher unangenehmer Gerüche, Blähungen und Durchfall.Grundsätzlich hängt es von der Art Ihres Stomas, der Grunderkrankung und der individuellen Empfindlichkeit ab, ob und
welche Nahrung Sie vertragen.
Was ist ein Stoma?
Ein Stoma ist ein temporär oder für für immer geschaffener künstlicher Darmausgang über die Bauchwand . Betroffene scheiden ihren Kot nicht über den After aus , sondern haben einen beutel an der Bauchwand kleben, wo der Stuhl unkontrolliert austritt. Dieser Beutel wird regelmäßig ausgeleert und gewechselt. Es gibt tausend verschiedene Produkte und Beutelarten, die auch uns zugut kommende Gadgets , wie Geruchsneutralisator, Salben, Cremes etc. , mit sich bringen. Allein darüber könnte man Stundenlang reden. Doch in diesem Post widmen wir uns der Ernährung. Je nach Indikation, gibt es kleine Unterschiede bezüglich Lage des Stomas und diesbezüglicher Ernährung. Im folgenden eine kurze Übersicht.
Kolostomieträger | … sollten sich ballaststoffreich ernähren und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Vorsicht ist geboten bei: Brot mit Körnern, Mais, Bohnen, Sellerie, Kohlgemüse, Sauerkraut, Trockenfrüchten (vor allem Pflaumen), da diese Nahrungsmittel vermehrt Blähungen und Durchfälle hervorrufen können. |
Transversostomieträger | … ist besonders auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Es kann zu dünnflüssigeren und häufigeren Ausscheidungen kommen, abhängig von der genauen Position der Stomaanlage im Transversum (quer verlaufender Teil des Dickdarm). Dadurch entsteht ein zusätzlicher Flüssigkeitsverlust, der ausgeglichen werden muss. |
Ileostomieträger | … haben aufgrund der eingeschränkten Fahigkeit, Flüssigkeit wieder in den Körper aufzunehmen, einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Am leichtesten ermittelt man die ausreichende Trinkmenge anhand der täglichen Urinmenge. Diese sollte nicht unter 1-1,5 Liter liegen. Bei Getränken mit Kohlensäure ist zu beachten, dass die enthaltene Kohlensäure zu vermehrten Blähungen führt. Grobfaserige Lebensmittel, wie Spargel, Tomaten, Orangen können Ursache einer sogenannten Stomablockade (Verstopfung) führen. Auch der Verzehr von Nüssen kann eine Stomablockade hervorrufen. Je nachdem, welche Segmente des Dünndarm erhalten geblieben sind, kann es zu einer verminderten Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen kommen. Achten Sie darauf ausreichend Vitamine zu sich zu nehmen und ziehen Sie Ihren Arzt hinzu. |
Betroffene mit einer Kurzdarm-Symptomatik… | … sollten Vorsicht bei der Trinkmenge walten lassen. Übermäßige Flüssigkeitszufuhr verringert die Transit-Zeit der Nahrung im Darm. Es kommt zu einer stark erhöhten Ausscheidungsmenge und einer weiter verminderten Nährstoff- und Elektrolytaufnahme. Aber auch hier gilt, trinken Sie soviel, dass eine Urinausscheidung von 1-1,5 Liter gewährleistet ist. |
Durchfall oder Verstopfung?
Meiden | Bevorzugen | |
Durchfall | Alkohol, Bohnen, fette Speisen, Kaffee, Nikotin, Pflaumen, Rohkost, Rohmilch, zu scharf gewürzte Speisen, Sauerkraut, Spinat |
Fett-, eiweiß-, faser- und gewürzarme Kost: Fein geriebener Apfel, zerdrückte Banane, dunkle Schokolade, Haferflocken, schwarzer Tee, Weißbrot, Heidelbeeren |
Verstopfung | Eier, Kakao, Kartoffeln, Teigwaren, dunkle Schokolade | Vollkornprodukte, Müsli, Frisch- und Trockenobst, Rohkost, Salat, Saftschorlen (zum Beispiel Pflaumen- oder Sauerkrautsaft) sowie Milchprodukte |
Vorsicht: Erschwerte Ausscheidung (mögliche Stomablockade) |
Kopfsalat, Mais, Mango, Nüsse, Pilze, Sellerie, Spargel, Trockenfrüchte, Zwiebel, Tomaten, Zitrusfrüchte, Kokossnuss, Kraut, Karotten |
Blähungen?
Blähend | Aprikosen, Alkohol, unreife Bananen, frisches Brot, Eier, Gurken, Hefegebäck, Hülsenfrüchte, kohlensäurehaltige Getränke, Knoblauch, , Birnen, Kaffee, Lauch, Mais, Pilze, Rhabarber, rohe Paprika, Schwarzwurzeln, Zwiebelgewächse |
Blähungshemmend | Ceylon-Zimt, Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, Muskatnuss, Joghurt (nicht wärmebehandelt), Quark, Heidelbeeren, Blaubeeren, Preiselbeeren, Kümmel (muss kurz aufkochen) |
Alles dufte?
Geruchsfördernd | Bohnen, Chilli, Eier, tierische Fette (Schmalz, Gänsefett etc.), Fleisch, Fisch, Geräuchertes, Hülsenfrüchte, Knoblauch, Kohlarten, Pilze, Spargel, Schnittlauch, schwarzer Pfeffer, Zwiebelgewächse |
Geruchshemmend | Blaubeersaft, Heidelbeersaft, Joghurt (nicht wärmebehandelt), Petersilie, Preiselbeeren, Quark, grüner Salat, Spinat |
Allgemeine Tipps: