Der Begriff „Fatigue“ stammt aus dem französischen und Sprachgebrauch und bedeutet Müdigkeit oder Erschöpfung. Demnach zeichnet sich das Fatigue-Syndrom durch ein anhaltendes Gefühl von Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit aus, das sich auch durch viel Schlaf und Ausruhen nicht vertreiben lässt. Das Leben der Betroffenen wird durch die permanente, extreme Mattigkeit nachhaltig beeinträchtigt. Oft wird anfangs diese Müdigkeit mit einem Mangel an Schlaf oder Faulheit in Verbindung gesetzt. Betroffene werden mit Vorwürfen konfrontiert und bekommen wenig Verständnis.
Wie äußert sich Fatigue?
persönlich hatte ich gerade in Schüben damit zu kämpfen. Does war zum einem dem Schlafmangel geschuldet durch die ständigen Toilettengänge und Schmerzen aber zudem kam eine nicht durch Schlaf zu beseitigende Müdigkeit. 14 h Schlaf kein Problem .. jede Gelegenheit zu Schlafen wurde ausgenutzt.
Das Fatigue-Syndrom äußert sich in einem unüberwindlichen, anhaltenden Gefühl der körperlichen und/oder geistigen Erschöpfung. Die Betroffenen fühlen sich physisch und mental weniger leistungsfähig als früher: Selbst „normale“ körperliche Aktivitäten wie Zähne putzen, Kochen, Telefonieren, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen werden oft als kaum durchführbar empfunden. Nach solchen Aktivitäten fühlen sich die Fatigue-Patienten unverhältnismäßig erschöpft. Entscheidendes Merkmal bei Fatigue ist zudem, dass sich extreme Müdigkeit und Erschöpfung auch durch viel Schlaf nicht lindern lassen – die Betroffenen gehen erschöpft schlafen und stehen am nächsten Morgen genauso erschlagen auf. Die weit über das normale Maß hinausgehende Erschöpfung führt oft dazu, dass sich die Betroffenen zurückziehen und ihre beruflichen und privaten Aktivitäten immer weiter einschränken.
1. Ursachenbekämpfung
An erster Stelle steht natürlich das Problem an der Wurzel zu packen und herauszufinden woran es liegt. Anämien ( Blutarmut ) b, die auch zu fatigue führen können , können mittels Transfusionen beseitigt werden. Bei Krebserkrankungen kann als Nebenwirkung der Bestrahlungen oder Chemo auch Fatigue auftreten. hier gestaltet sich de Beseitigung schwieriger weshalb folgende weitere Tipps helfen können.
2. Sei ehrlich !
Kapsel dich dicht von deiner Außenwelt ab. Versuche deine Mitmenschen ehrlich über deine Erkrankung zu informieren.Wenn du Ihnen wirklich am Herzen liegst, werden sie es verstehen, wenn du mal absagst wegen der Müdigkeit. Dies hat sich in den Jahren besser bewährt, als immer wieder eine ausrede zu finden. Mir fiel nein Stein vom Herzen, den ich hasste es , meine Lieblingsmenschen zu belügen.
3. Kräfte einteilen im Alltag!
Lerne Aufgaben abzugeben und deine Grenzen zu akzeptieren. Du musst den ganzen Haushalt nicht alleine führen. Involviere deine Familie, Kinder. Lerne Aufgaben abzugeben und setzte Prioritäten. Gehe mit deiner Freundin einkaufen oder vielleicht kann der Nachbarsjunge mit Gassi gehen sein Taschengeld aufbessern.
4. Trinke ausreichend !
Oft gab es eine Verbindung zwischen meiner Müdigkeit und einem Mangel im Wasser -- und Elektrolytehaushalt. gerade im Schub kann aufgrund der Durchfälle und der mangelnden Resorption des Darmes Defizite entstehen. Sorge dafür ausreichend zu Trinken , Isodrinks oder vitaminangereicherte Getränke können hilfreich sein. Ich kann LaVita Saft empfehlen , es ist zwar teurer , aber meiner Meinung nach sollte man an seiner Gesundheit nicht sparen.
5. Führe in Tagebuch!
das Führen eines Tagebuches mit Tageszeitangaben und dem Zustand der Müdigkeit können helfen produktive Zeitintervalle am Tag zu erfassen und diese in Zukunft zu nutzen, sodass aufwendige Tätigkeiten in diesen Zeitspannen erledigt werden können.
6. Ein Schritt nach dem anderen!
Wer kennt es nicht. Wenn man an dem großen Haufen an Arbeit , der vor einem liegt denkt, könnte man in Ohnmacht fallen und prokastiniert. teile dir die Arbeit in kleine Schritte auf. Ein Beispiel wäre der Haushalt. Statt an den Bergen von Wäsche, dem dreckigen Boden etc. zu denken , stelle dir einen 10 min. Timer und fange an erst die Wäsche zu machen. danach gönne dir eine 5 min. Pause und widme dich dann dem nächsten Schritt. Viele kleine Schritte wirken psychologisch machbarer und nicht so erdrückend.
7. Sei geduldig mit dir selbst !
Du kannst dich dagegen wehren und die Fatigue verleugnen, aber am Ende bist du nur noch erschöpfter bis hin zum Burnout. Damit machst du es dir selbst nur schwerer und tust dir damit keinen Gefallen. Du musst niemandem etwas beweisen. Selbst wenn du heute nur geatmet hast, kannst du stolz drauf sein was du bisher schon alles im leben trotz deiner Einschränkung erreicht hast . vergleiche dich nicht mit anderen außer dir.
8. Baue Naps in deinen Alltag ein!
Ich persönlich habe zum Beispiel in der Schule immer eine Decke dabei gehabt und jede Pause genutzt kurz etwas zu schlafen. Diese kleinen Naps halfen mir den Schulalltag zu überstehen.
9. Bewegung !
Anstrengen statt schonen: Dieses Konzept scheint bei schwerer Erschöpfung zunächst eher merkwürdig.
Bewegung hat sich jedoch als wirksames Mittel gegen Fatigue erwiesen. Studien belegen: Wer aktiv ist, fühlt sich leistungsfähiger und ist weniger erschöpft. Krebspatienten sollten deshalb mit ihren behandelnden Ärzten klären, ob körperliche Aktivität möglich ist. Genauere Angaben zu Sportart oder Ausmaß gibt es nicht. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft hat mir aber noch nie geschadet.
10. Geregelter Tagesablauf !
Ein geregelter Tagesablauf mit festen Schlaf/ Wachrhythmus helfen eine Struktur aufrecht zu erhalten. Viele Menschen kannten dieses Problem schon vor ihrer Krebserkrankung: Man hat zwar lange genug gelegen, aber trotzdem das Gefühl, dass der Schlaf nicht erholsam war. Ein gestörter Schlaf kann Fatigue auslösen oder sie verstärken. Noch länger im Bett zu bleiben, ist dann nicht unbedingt hilfreich: auch zu viel Schlaf kann zu Fatigue beitragen.Wenn es gar nicht anders geht, können die behandelnden Ärzte kurzfristig schlafanstoßende Mittel verordnen. Auf Dauer sind sie jedoch für die wenigsten Menschen eine Lösung.Für manche Betroffene sind Entspannungsverfahren wie die "progressive Muskelrelaxation", autogenes Training, Yoga, Qigong oder Meditation entlastend. Massagen können manchen Betroffenen ebenfalls helfen.In Studien wurde auch geprüft, ob gezielte Ablenkungen die Lebensqualität steigern, etwa durch Musik hören, Lesen oder die Beschäftigung mit einem Hobby.